Bislang ungenützte Fläche im Raumverband Poststelle – Kopierraum im Bereich der Eingangshalle des Hauptgebäudes der Karl-Franzens-Universität Graz wur- de für die Nutzung als Portierloge adaptiert.
Zu diesem Zweck wurden neben der allgemeinen Renovierung der Raumoberflächen für den Einbau von Sprechstellen und Raumbelichtungsflächen in die Begrenzungswände zur Halle neue Öffnungen durchgebrochen bzw. die bestehende Öffnung zum Seitengang erweitert.
Die Benutzbarkeit der Sprechstellen von der öffentlichen Seite aus bzw. die behindertengerechte Ausführung der Anlage erforderte aufgrund der Höhenentwicklung im Hallenbereich den Einbau von Podestflächen bzw. Rampen.
Die Edelstahlportalkonstruktionen sitzen bündig in den Wandflächen, die Rahmenproportionen orientieren sich an den Öffnungen des historischen Bestands. Die tiefen Leibungsflächen schließen bündig an die großzügig angeordneten Ar- beitstischflächen im Inneren an und erweitern den schmalen, hohen Raum in die Tiefe des Vestibüls.
Die Schiebefenster der Sprechstelle können raumseitig vor die Wand geschoben werden, der Rahmen ist hinter der Leibungskonstruktion angeordnet. Die Sichtbereiche erscheinen dadurch zur Gänze rahmen- bzw. sprossenlos.
Die transluzenten Oberlichtbereiche ersetzen körperhaft die tiefe Wand. Sie dienen einerseits der Ausleuchtung der Raum- und Manipulationsflächen, andererseits betonen sie die Funktion der Loge im Eingangsbereich der Universität.