Um eine der Funktion und dem Ort angemessene Lösung zu finden, ist Zurückhaltung in Baukörpergröße und Formgebung erforderlich. Nach außen werden – unabhängig von der konkreten Lösung - vorwiegend das Dach, ein eventuelles Obergeschoß und die blickdichte Einfriedung wahrgenommen, wobei das Dach von der umliegenden Bebauung einsehbar ist, also als fünfte Fassade empfunden wird.
Aus diesen Gründen wird eine Lösung vorgeschlagen, die im Wesentlichen aus der Einfriedung und einem Dach besteht. Einfriedung und Gebäudefassade sind gleich gestaltet, nach außen erfolgt keine Differenzierung zwischen Haus und Zaun. Die Umschließung wird von einer inneren, textilen Fassade mit Pflanzenmotiven und einer äußeren, im Abstand von 50cm davor angeordneten Fassade aus Pflanzen gebildet. Das Objekt wird nach außen im Winter durch Bilder – Erinnerungen an Bewuchs – und von Frühjahr bis Herbst durch Rankgewächse – Bewuchs zum Erinnern – abgeschlossen. Diese Lösung erzeugt eine räumliche Tiefe der Fassade, die Umschließung ist daher nicht flächen- sondern körperhaft.
Das eigentliche Haus ist eingeschossig und gemeinsam mit den geschützten Einstell- und Lagerflächen überdacht. Über einer grünen Wand schwebt das mit regionaltypischer roter Bepflanzung versehene Gründach über einem umlau- fenden Fensterband.